Vor dem Abschleppen sich gut informieren

Es kann jedem Autofahrer mal passieren, dass sein Auto liegen bleibt und man den Abschleppdienst holen muss. Doch das ist nicht so leicht, bei neueren Modellen wird es sogar etwas schwieriger als bei älteren.

Darum sollte man sich schon mal im Vorfeld darüber informieren, wo die Abschleppöse zu finden ist und wo sie eingeschraubt wird. Früher war sie unter der Stoßstange zu finden, doch heute ist dies nicht mehr üblich. Ein kleiner Deckel in den Kunststoffblenden der Stoßfänger ist meist ein Hinweis darauf, wo das Gewinde zu finden ist. Die Öse selbst ist aber zum Leid der Betroffenen oft nicht so leicht zu finden. Ein guter Tipp ist da zum Beispiel, mal unter dem Beifahrersitz nachzusehen. Hier findet ihr noch ein paar weitere Tipps:

* Von Vorteil ist ein handelsübliches Nylonseile, da sich dies dehnen und man so ruckartige Zugbelastungen vermeidet. Auch sehr empfehlenswert sind selbstaufrollende Abschleppbänder oder eine Abschleppstange.

* Man sollte darauf achten, dass das Seil nicht länger als acht Meter ist und in der Mitte muss ein rotes Fähnchen sein.

* Das Fahrzeug im Schlepptau muss über eine funktionierende Lenkung und Bremsanlage verfügen. Das gilt natürlich auch für das Zugfahrzeug!

* Schleppt man ein Fahrzeug bei Dunkelheit ab, müssen die Rückleuchten oder eine Notbeleuchtung eingeschaltet sein.

* Der Zündschlüssel muss im Schloss bleiben, damit sich die Lenkradsperre nicht aktiviert. Bei vielen modernen Fahrzeugen ist die Lenkradsperre elektrisch aktiviert (z.B. Keyless Go) und muss vor dem Schleppen elektronisch deaktiviert werden. Ist die Batterie jedoch leer, funktioniert dies nicht.

*    Bremskraftverstärker und Servolenkung funktionieren wie man weiß ja nur bei laufendem Motor. Man muss somit mehr Kraft aufwenden und früher bremsen.

*    Das Anfahren muss behutsam erfolgen und das Seil immer gespannt gehalten werden.

*    Schneller wie 40 Stundenkilometer darf man nicht unterwegs sein.

*    Die Warnblinkanlage sollte man einschalten und somit dann per Hand die Richtungsänderungen anzeigen.

*    Bei einer Panne auf einer Autobahn oder einer Autostraße darf das betriebsunfähige Fahrzeug lediglich bis zur nächsten Ausfahrt (bzw. Kreuzung) geschleppt werden!

*    „Fahrzeuge mit Automatikgetriebe oder Allradantrieb dürfen in den meisten Fällen nicht abgeschleppt werden. Vor einer Abschleppung sollte man deshalb unbedingt einen Blick in die Betriebsanleitung des Fahrzeuges werfen und die entsprechenden Hinweise beachten”, erklärt Kerbl.

*    Nun zu den Hybrid- oder Elektrofahrzeuge. Diese dürfen nur mit einem Abschleppwagen abgeschleppt werden.



Quelle: krone.at

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Datum: Samstag, 18. August 2012 8:00
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