Putin eröffnet Werk in Wladiwostok

Wladiwostok eine fernöstliche Stadt in Russland machte genau vor einem Jahr Schlagzeilen, durch extreme Massenproteste.

Russland hat damals die Importzölle für Gebrauchtwagen aus Japan und Korea so drastisch erhöht, dass dadurch der Nachschub nach Japan und Korea komplett gestoppt wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt waren 90 Prozent der PKW´s, im Fernen Osten, jedoch japanischer oder koreanischer Herkunft.

Ein Jahr später ist alles anders. Jetzt nimmt eine russisch-italienisch-japanisch-koreanische Autofabrik unter der Regie des russischen Automobilherstellers Sollers, mit 1.500 Mitarbeitern, die Montage von Geländewagen und LKWs auf einer ehemaligen Marinewerft in die Hand. Der Konzern Sollers hat bis dort hin Russenjeeps der Marke UAZ produziert.

Bei dem Projekt Wladiwostok ist auch Fiat, mit seinen neu erkauften Jeep-Lizenzen sowie der südkoreanische Autobauer und langjähriger Partner von Sollers, Ssanyong der sogar seinen eigenen Geländewagen ins Geschäft mit einbringt.

Der japanische LKW-Hersteller Isuzu hingegen lässt geländegängige 6×6-LKWs montieren, die sich schon in der japanischen Armee als sehr robust gezeigt haben.

Finanziert hat dieses Unternehmen die russische WneschEkonomBank mit 1,5 Milliarden US-Dollar und hat dies überhaupt erst möglich gemacht. Im März letzten Jahres wurde erst bekannt, dass dieses Werk entstehen sollte.

Warum dieses Werk entstanden ist weiß keiner so genau. Die Medien glauben das Wladimir Putin eine schnelle Antwort auf die Proteste geben wollte und die dadurch entstandenen Lücken wieder decken wollte. Andere behaupten Putin möchte immer mehr Unabhängig sein. Warum auch immer, Fakt ist das die Autos bereits in Wladiwostok von Band laufen. Für 2012 ist sogar eine Erweiterung des Unternehmens geplant. Ab da soll es dann nicht nur ein Montagebetrieb sein, nein man will dann den Patriot-Geländewagen produzieren.

Denn ersten Käufer des Patriot-Geländewagen gibt es auch schon. Italiens Regierungschef  Berlusconi hat auf der Geburtstagsfeier von Putin im Oktober, schon mal bescheid gesagt, dass er solch einen Patriot-Geländewagen gern hätte. Natürlich will er Rabatt. Aber laut Putin alles kein Problem und hat ihm zugesagt.

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Datum: Samstag, 16. Januar 2010 8:00
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