Wie funktionieren Lackdickenmessgeräte und welche Modelle sind die besten?
Lackdickenmessgeräte sind unverzichtbare Helfer, wenn es um die Bewertung von Fahrzeuglacken geht. Ob beim Gebrauchtwagenkauf, zur Erkennung von Nachlackierungen oder bei professionellen Lackierarbeiten – ein Lackdickenmessgerät liefert präzise Informationen über die Dicke der Lackschicht. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Lackdickenmessgeräte funktionieren, worauf Sie beim Kauf achten sollten und welche Modelle sich besonders empfehlen.
Wie funktionieren Lackdickenmessgeräte?
Ein Lackdickenmessgerät misst die Dicke der Lackschicht auf metallischen Untergründen wie Stahl oder Aluminium. Die gängigsten Geräte arbeiten mit zwei Messmethoden:
1. Magnetinduktive Messung:
Wird auf Stahl und Eisen angewendet.
Ein Magnetfeld misst die Distanz zwischen Sensor und Metalloberfläche.
2. Wirbelstrommessung:
Funktioniert bei nichtmagnetischen Untergründen wie Aluminium.
Ein Hochfrequenzstrom erzeugt Wirbelströme, die die Lackdicke bestimmen.
Ein modernes Lackdickenmessgerät erkennt automatisch den Untergrund und wählt die passende Methode aus. Das Ergebnis wird in Mikrometern (µm) angezeigt – Standardwerte liegen je nach Fahrzeug zwischen 80 und 180 µm.
Wann ist ein Lackdickenmessgerät sinnvoll?
Gebrauchtwagenkauf: Nachlackierte Stellen können auf Unfallschäden hinweisen.
Professionelle Lackierarbeiten: Kontrolle der Lackschichtdicke zur Einhaltung von Qualitätsstandards.
Korrosionsschutz: Überprüfung von Schutzschichten bei Fahrzeugen oder Bauteilen.
Worauf sollten Sie beim Kauf achten?
Messgenauigkeit: Präzision ist entscheidend, besonders bei dünnen Schichten.
Messbereich: Achten Sie auf Geräte, die Dicken von 0 bis 2000 µm abdecken.
Untergrundvielfalt: Ein gutes Gerät sollte sowohl auf Stahl als auch Aluminium messen können.
Bedienung: Ein übersichtliches Display und eine einfache Menüführung erleichtern die Nutzung.
Speicherfunktion: Praktisch für die Dokumentation von Messergebnissen.
Markenqualität: Renommierte Hersteller wie Elcometer, PCE oder Qnix bieten hochwertige Modelle.
Die besten Lackdickenmessgeräte im Vergleich
1. Elcometer 415 – Der Profi-Standard
Messbereich: 0–1000 µm
Vorteile: Hohe Präzision, robust und ideal für den professionellen Einsatz.
Besonderheit: Automatische Erkennung von Stahl und Aluminium.
Messbereich: 0–2000 µm
Vorteile: Großes Display, einfache Bedienung und vielseitige Einsatzmöglichkeiten.
Besonderheit: Ideal für Hobbyanwender und Profis.
3. Qnix 4200 – Der Preis-Leistungs-Sieger
Messbereich: 0–500 µm
Vorteile: Handlich, leicht und zuverlässig.
Besonderheit: Besonders geeignet für den Gebrauchtwagenkauf.
4. Coating Thickness Gauge CM-8828 – Der Einsteigerfreund
Messbereich: 0–1250 µm
Vorteile: Günstig, robust und ausreichend für den privaten Gebrauch.
Besonderheit: Ideal für einfache Messungen bei Stahl und Aluminium.
Wie Sie ein Lackdickenmessgerät richtig nutzen
1. Kalibrierung: Kalibrieren Sie das Gerät vor der ersten Nutzung mit den mitgelieferten Kalibrierfolien.
2. Messpunkt wählen: Führen Sie mehrere Messungen an verschiedenen Stellen durch, um Schwankungen zu erkennen.
3. Ergebnisse interpretieren: Werte über 200 µm deuten auf Nachlackierungen hin, während stark abweichende Werte auf Spachtelarbeiten schließen lassen.
Ein Lackdickenmessgerät ist ein wertvolles Werkzeug, um die Qualität von Lackierungen zu prüfen und Unregelmäßigkeiten zu erkennen. Ob beim Gebrauchtwagenkauf oder in der Werkstatt – mit einem hochwertigen Gerät sparen Sie Zeit, Geld und sorgen für mehr Sicherheit. Investieren Sie in eines der oben genannten Modelle und erleben Sie die Vorteile selbst!
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