Wenn´s piepst, blinkt und bremst…..

Wenn das im Auto piepst, blinkt und bremst, dann ist höchstwahrscheinlich nicht kaputt, sondern ein modernes Fahrerassistenzsystem aktiv. In Zukunft, wenn unsere Autos ernsthaft miteinander kommunizieren, wird das noch öfter der Fall sein. Hier ein Überblick über Art und Funktionsweise der gängigen aktuellen Systeme.

Continental Chassis & Safety Multimedia Stereo Kamera SMFC300

Sie dienen hautsächlich zur Steigerung der aktiven Sicherheit und auch des Fahrkomforts. Dazu zählen auch altbekannte Features wie ABS, ASR, ESP. Die meisten dieser neuen Systeme wirken über ein genau definiertes Zusammenspiel von Sensoren, Radar und Kameras, erkennen und analysieren das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer und sogar von Wildtieren (bei Volvo demnächst Serie), warnen den Fahrer und greifen auch aktiv ein. Maßnahmen zur passiven Sicherheit, wie etwa Gurt, Airbag, Knautschzone, stabile Fahrgastzelle und so weiter, sollen dagegen Unfallfolgen mildern.

Park Assist:

Der Parklenkassistent steuert das Fahrzeug automatisch in Längs- und Querparklücken und parkt zudem aus Längsparklücken aus. Der Fahrer muss nur noch Gas geben und bremsen. Dabei behält er jederzeit die Kontrolle über das Fahrzeug.

Park Pilot:

Die Parkdistanzkontrolle hilft beim Einparken. Akustische Hinweise informieren über den Abstand nach vorn und hinten. Je nach Entfernung zum Hindernis erhöht sich die Frequenz der Signaltöne. Beträgt der Abstand weniger als 30 cm, ertönt ein Dauerton. Der Abstand kann auch optisch angezeigt werden.

Distanzregelung:

Die „automatische Distanzregelung ACC“ misst per Abstandssensor Entfernung und Relativgeschwindigkeit zu vorausfahrenden Fahrzeugen und hält den eingestellten Abstand zum Vordermann. Bremsen führt zum sofortigen Deaktivieren der Funktion. In Verbindung  mit einem Automatikgetriebe bremst „ACC“ das Fahrzeug auch bis zum Stillstand.

Front Assist:

Das Umfeldbeobachtungssystem,  „Front Assist“ erkennt mittels Radarsensor kritische Abstandssituationen und hilft, den Anhalteweg zu verkürzen. In Gefahrensituationen warnt das System den Fahrer optisch und akustisch sowie mit Bremsruck (unabhängig von ACC). Weiters fahrzeugabhängig: Teilbremsung nach Kollisionswarnung, automatische Vollbremsung, wenn Kollision unvermeidbar ist, bzw. City-Notbremsfunktion, wenn der Fahrer ein Hindernis übersieht.

Lane Assist:

Der aktive Spurhalteassistent warnt – optisch, akustisch und durch Vibration am Lenkrad – bei ungewolltem Verlassen der Fahrspur. Fahrzeugabhängig lenkt Lane Assist auch weich gegen.

Side Assist:

Der Spurwechselassistent unterstützt beim Spurwechsel. Zwei Radarsysteme im Heck erfassen die Bereiche bis ca. 50 Meter hinter dem Auto und im toten Winkel und weisen durch Leuchten im jeweiligen Außenspiegel auf die potenzielle Gefahr hin.

Rear Assist:

Eine Rückfahrkamera unterstützt beim Rückwärtsfahren. Fahrspuren im Kamerabild zeigen, in welche Richtung das Fahrzeug mit der aktuellen Lenkradstellung fahren würde und wann ein Lenkradeinschlag erfolgen soll.

Dynamische Leuchtweitenregulierung:

Sie ermöglicht bei allen Beladungszuständen eine gleichbleibende Leuchtweite und verhindert ein Blenden des Gegenverkehrs.

Reifenfülldruck-Kontrollsystem:

Informiert über den aktuellen Reifendruck. Bei Druckverlust wird durch optische und/oder akustische Signale gewarnt.

Area View:

Vier Kameras sorgen für die sichere Rundumsicht. Hilfreich in Parkgaragen, bei Offroad und beim Anhänger-Rangieren.

Light Assist:

Sorgt durch automatisches Fernlicht für Komfort und Sicherheit im Straßenverkehr. Das System erkennt vorausfahrende und entgegenkommende Fahrzeuge und blendet automatisch ab, bevor diese geblendet werden.

Wir konnten uns letztes Jahr bei Continental einen kleinen Überblick verschaffen über die diversesten Assistenzsysteme.



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Datum: Freitag, 23. Mai 2014 9:00
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