Alternative für Kraftstofferzeugung anstatt Erdöl

Um Benzin und Diesel zu raffinieren benötigt man nicht immer das teure Erdöl, es funktioniert auch mit anderen Materialien.
Wie Restholz oder Baumschnitt lässt sich auch mit Heu und selbst Papier oder Pappe hochwertiger Kraftstoff produzieren.
Das Institut für Technologie aus Karlsruhe hat gemeinsam mit der Firma Lurgi ein vierstufiges Bioliq-Verfahren entwickelt, dessen Synthesekraftstoffe denen aus Mineralöl qualitativ sogar weit überlegen sind.

Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis die erste Zapfsäule für Bioliq-Synthesesprit eröffnet werden kann. Da der Bund und das Land Rheinland-Pfalz vor kurzem die Förderung für die bislang noch fehlenden Stufen drei und vier der Pilotanlage freigegeben haben.

Es wird bereits seit einiger Zeit an der Gewinnung von Biomass to Liquid oder kurz gesagt oder geschrieben BTL geforscht, jedoch die erste Generation, wie der bekannte Biodiesel, neben Qualitätsproblemen den Nachteil hat, dass die Produktion ihrer Ausgangsstoffe wie dem Raps oder Getreide in Konkurrenz zur Produktion von Nahrungsmittel steht und nebenbei zusätzliche Anbauflächen benötigt.

Bei den Reststoffen die für die zweite Generation der Biokraftstoffe eingesetzt werden, fällt diese Nahrungsmittelkonkurrenz weg und es wird daneben möglich, bislang schwer verwendbare Reststoffe und Abfälle aus der Land- und Forstwirtschaft zu hochwertigen Produkten zu verarbeiten.

Schon im Jahre 2015 könnte man mit diesem Verfahren rund 15 Prozent des Kraftstoffbedarfs für den Verkehr in Deutschland gedeckt werden, laut Experten.

Das klingt ja interessant, mal sehen wie es hier weiterläuft.

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Datum: Freitag, 4. Dezember 2009 14:00
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